Epigenetik – Kybernetik – Konstruktivismus - Soziologie – systemische Grundlagen.
Die einzige und nachhaltige Möglichkeit, einen Menschen in Veränderung zu bringen, nennt sich Selbstreflexion. Jeder/Jede muss die eigene Lösung finden dürfen und mit dieser konform sein. Dadurch ist es möglich die Änderung im Verhalten dauerhaft zu leben – nur so funktioniert lebenslanges Lernen.
Die wissenschaftlichen Hintergründe aus der Hirnforschung sind Basis unserer Methoden.
Dabei handelt es sich um eine Art Zusatzgenetik. Sie beschreibt jene Informationen im Erbgut, die nicht im DNA-Code gespeichert sind und trotzdem Eigenschaften und den Stoffwechsel einer Zelle kontrollieren sowie an Tochterzellen weitergeben.
Während wir den DNA-Code als Erbgut unveränderbar in uns tragen, sind epigenetische Strukturen biochemische Bestandteile des Erbguts, die zusätzlich wichtige Informationen der Zelle enthalten und veränderbar sind. Beispielsweise sind diese epigenetischen Strukturen in den Zellen dafür verantwortlich, dass eine gesunde Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft bis ins hohe Alter nachwirkt. (Spork, 2017, S. 352-352).
Darunter versteht man die Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen. Dieser Begriff wird auch auf das System Mensch sowie soziale Organisationen übertragen.
Die Kybernetik beinhaltet die Zirkularität, d.h. dass zwischen Elementen von Systemen eine gegenseitige Wechselwirkung durch Rückkoppelungsprozesse herrscht. Das Prinzip der Objektivität besagt, dass der Beobachter in seiner Beobachtung immer enthalten ist, d.h. eine reine Form von Objektivität in dem Sinne „Es ist so wie ich es sage“ nicht existiert.
Für die Kybernetiker bedeutet dies eine grundlegende Änderung für Lehren, Lernen, Therapien und wissenschaftliches Arbeiten: man ist selbst immer beteiligter Akteur in der Zirkularität menschlicher Beziehungen und muss sich daher weg vom „du sollst“ hin zum „ich soll“ bewegen, weil ich aufgrund gegenseitiger Abhängigkeit nur für mich alleine bestimmen kann, wie ich zu denken und zu handeln habe. (Foerster, 2002. S. 42-47).
Der Konstruktivismus als Erkenntnistheorie besagt, dass Wissen nicht das Ergebnis eines Abbildes einer objektiv vorliegenden Wirklichkeit ist, sondern das Ergebnis eines Erfindens der Wirklichkeit. Der Konstruktivismus lädt dich ein so zu handeln und zu denken, dass eine Welt, die du dir vorstellst, existieren könnte, im Sinne von „Der Baum muss erst gesehen werden, um da zu stehen“. Aussagen über die Wirklichkeit sind immer geprägt vom eigenen Erleben und der eigenen Entwicklung sowie den eigenen Möglichkeiten. (Foerster und Bröcker, 2014, S.44-46, S.307-308)
Sozialisation bezeichnet den Lernprozess und die Entwicklung eines Menschen in der Auseinandersetzung mit seiner/ihrer Umwelt (Familie, Freunde, Gesellschaft, Kultur, Arbeitswelt) vom Kleinkind zum Erwachsenen.
meint „das ganze System betreffend“. Systemische Führung heißt, ganzheitlich sämtliche Interaktionen aller relevanten Personen sowie Rahmenbedingungen, wie z.B.: Führungskräften, MitarbeiterInnen, KundInnen, Lieferanten, der Umwelt, Gesellschaft, Kultur etc. zu berücksichtigen.